Die RHD (rabbit hemorrhage disease), zu deutsch: mit Blutungsneigung einhergehende Kaninchenkrankheit, oder auch Chinaseuche genannt, ist eine durch ein Calicivirus verursachte perakut verlaufende Krankheit mit sehr hoher Sterblichkeit. Die Übertragung kann direkt von Kaninchen zu Kaninchen erfolgen, wegen der hohen Resistenz des Virus gegen Umwelteinflüsse jedoch auch gut über belebte und unbelebte Vektoren, das heisst zum Beispiel über Stechmücken, aber auch über Hände, Kleider, Schuhe, Käfige oder Futternäpfe. Die Erkrankung verläuft sehr schnell, die Kaninchen sterben meist innerhalb weniger Stunden ohne äußerlich erkennbare typische Symptome an innerem verbluten. Eine Behandlung der RHD ist nicht möglich, Schutz bietet jedoch die Impfung. Kaninchen sollten einmal im Jahr gegen RHD geimpft werden, wobei die Kombination mit der Impfung gegen Myxomatose möglich und empfehlenswert ist.